– es gilt das gesprochene Wort –
Der 9. Februar 1989, ein besonderer Tag für meine Eltern und für mich. Wir kamen in eine ländlich geprägte Stadt mit einem Schloss, mit der Pepperdues, einem Gänsejungen, der Pfarre St. Katharina und 40.000 Einwohnern.
Meine Damen, meine Herren, Sie alle ahnen bereits, von welcher Stadt ich spreche. Von unserer schönen Heimatstadt. Der Stadt Willich. Eine starke Stadt mit starken Menschen. Sie sind das Fundament unserer Gesellschaft.
In diesem Jahr feiern wir den 50. Geburtstag unserer Stadt und heute Abend möchte ich mich bei Ihnen aus voller Überzeugung für das schönste Amt der Stadt bewerben, das Amt des Bürgermeisters.
Bürgermeister für die Menschen aller Stadtteile, ob aus Alt-Willich, Anrath, Neersen oder Schiefbahn, ob Frau oder Mann, ob jung oder alt.
Thomas von Aquin hat einmal gesagt:
„Vereinte Kraft ist zur Herbeiführung des Erfolges wirksamer als zersplitterte oder geteilte.“
Liebe Parteifreunde, zwei Dinge haben mich in der letzten Zeit nachdenklich gemacht und mich persönlich sehr bewegt. Da ist zum einen, die Corona Pandemie. Sie stellt uns vor riesige Herausforderungen: Ob beim Fortbestand des Einzelhandels, der Gastronomie und unserer Unternehmen. Der Wohlstand unserer Heimat ist in Gefahr. Schon heute fehlen 14 Millionen Euro im städtischen Haushalt.
Aber, der andere Umstand, der mich besonders bewegt hat ist, dass die erfolgreiche Arbeit der CDU Willich und die Motivation von engagierten Mitgliedern aktuell in Frage gestellt wurde.
Liebe CDU Familie, WIR LASSEN UNS NICHT VON EINZELNEN PERSONEN UNTERKRIEGEN.
Der Zusammenhalt in unserer CDU Familie liegt mir sehr am Herzen, deshalb ist es mir wichtig, dass wir „uns“ heute Abend näher, besser kennenlernen und „Sie“ mehr über mich und meine Ziele erfahren.
Anpacken. Machen. Umsetzen.
Der rote Faden in meinem Leben.
Das Arbeiten im Team, aufmerksam zuhören, lösungsorientiert denken und handeln, unterschiedliche Interessen zusammenführen und bürgernah sein –
Das ist meine Philosophie.
Abitur am St. Bernhard Gymnasium. Gelernter Groß- und Außenhandelskaufmann bei Pötschke. Ackern, Fleiß und Disziplin, habe ich da gelernt.
Ich bin Wirtschaftsjurist. Studiert habe ich in Köln, Hamburg und in Kolding in Dänemark. Dieser Studiengang verbindet die Themen Recht und Betriebswirtschaft eng miteinander. Ein Schwerpunkt meines Studiums waren die rechtlichen Rahmenbedingungen für das wirtschaftliche Handeln von Kommunen. Dadurch habe ich gelernt Verwaltung im Zusammenwirken mit Politik und Bürgern zu analysieren und daraus Maßnahmen abzuleiten.
Parallel dazu habe ich bei Uwe Schummer als wissenschaftlicher Mitarbeiter Politik- und Verwaltungserfahrung gesammelt.
Uwe! Seit über 13 Jahren darf ich für Dich arbeiten. In Berlin. Im Bundestag. Für den Kreis Viersen. Und natürlich für die Stadt Willich. In dieser Zeit habe ich jeden Baustein politischer Arbeit kennengelernt und in die Tat umgesetzt.
Meine Erfahrung und mein Wissen werde ich bei der täglichen Arbeit als Bürgermeister einsetzen.
Liebe CDU Mitglieder, das Amt des Bürgermeisters erfordert:
Empathie,
Fleiß,
Verlässlichkeit,
Verantwortung,
Haltung,
Bodenständigkeit,
und eine große Portion Demut.
Familie und Glaube sind wichtige Werte in meinem Leben. Sie haben mich mit ganz besonderen Menschen zusammengebracht. Die Arbeit in der Pfarre hat mich geprägt. Als Messdiener, als Gruppenleiter, schon mit 16 Jahren im Pfarrgemeinderat. Den wichtigsten Menschen in meinem Leben, Ruth, meine Frau habe ich auf einer Pfarrfreizeit im Betreuerteam kennen und lieben gelernt. Seit 10 Jahren sind wir zusammen, seit drei glücklich verheiratet. Mit meinen Schwiegereltern Ernst und Maria Kuhlen, bauen wir in Niederheide ein Mehrgenerationenhaus – unser Nest.
Familie. Sie ist mein Ruhepol und die Quelle aus der ich Kraft ziehe. Ein ganz großer Dank geht hier an meine Frau, meine Eltern, meine Schwiegereltern und meine Freunde, die immer für mich da sind. Schön, dass ihr an diesem so wichtigen Tag fest an meiner Seite steht.
Kommunalpolitik: Das ist meine große Leidenschaft.
Unsere Gesellschaft ist auf den Zusammenhalt und den ehrenamtlichen Einsatz von vielen Menschen angewiesen. Aus diesem Grund ist die Unterstützung der Willicher Bürger meine größte Motivation.
Die Sorgen der Menschen nehme ich ernst. Kümmere mich um ihre kleinen und großen Probleme und helfe ihnen, wo ich kann. Ich nehme mir Zeit, bin immer ansprechbar. Ob im persönlichen Gespräch oder in den sozialen Netzwerken.
Das ist für mich eine, nein, MEINE Herzensangelegenheit.
2004 wurde ich mit gerade einmal 20 Jahren jüngstes Ratsmitglied. Meine Damen, meine Herren, dass sie, die CDU Familie, mir schon in jungen Jahren Verantwortung übertragen haben, dafür bin ich Ihnen sehr dankbar.
5 Jahre lang durfte ich den Schulausschuss leiten. Die Entwicklung der Schullandschaft, die Sanierung des St. Bernhard Gymnasiums, die Mittagsversorgung inklusive der Mensabauten, das sind nur einige Projekte, die wir gemeinsam angestoßen und umgesetzt haben. Seit 2014 bin ich Planungsausschussvorsitzender der Stadt Willich und Aufsichtsratsvorsitzender der städtischen Grundstücksgesellschaft. Mit einem Jahresumsatz von rund 9 Millionen Euro.
In beiden Positionen konnte ich wichtige Impulse setzen und die Verwirklichung von zahlreichen Projekten erfolgreich vorantreiben. Kaiserplatz, Stahlwerk-Becker, Marktplatz in Alt-Willich und die Katharinenhöfe sind richtungsweisende Bausteine unserer Heimat.
Die intensive Einarbeitung in Themen sehe ich als Grundvoraussetzung für meine politische Arbeit. Der Bürgermeister muss soziale und wirtschaftliche Kompetenzen haben:
Als Chef der Verwaltung ist er für die Organisation und die Strukturen im Rathaus verantwortlich. Die Stadtverwaltung muss effizient und bürgerorientiert arbeiten. Dazu gehören meiner festen Überzeugung nach, auch der Ausbau der Digitalisierung und die Optimierung von Prozessen. Sie sind die Basis für eine moderne Verwaltung und eine erfolgreiche Stadt. Nur gemeinsam, mit motivierten Mitarbeitern, kann man die gesteckten Ziele erreichen. Genau das werde ich als Bürgermeister vorleben. Erfolg ist keine One-Man-Show.
50 Jahre Willich: Eine Erfolgsgeschichte.
Was müssen wir, als Christliche-Demokratische Union dafür tun, damit sich unsere Bürger auch in Zukunft in der Stadt Willich wohlfühlen? Und was sind meine Ziele als Bürgermeister?
Meine Zukunftsagenda für unsere gemeinsame
Heimatstadt umfasst u.a. die Themen
Mobilität, Digitalisierung, Lebensqualität und Wirtschaft.
Mobilität
Wir müssen Verkehr neu denken. Es braucht endlich ein Konzept, das die Region einbindet, Bund & Land in die Pflicht nimmt, jetzige und künftige Verkehrsmittel zulässt und durch Anreize statt durch Verbote überzeugt. Dafür gilt es Infrastruktur und Bau- und Planungsrecht zu schaffen.
Konkret:
Unser Radwegenetz muss endlich ausgebaut werden. Radfahren in Willich muss sicher sein und Freude machen. Wir wollen den Umstieg von Auto auf andere Verkehrsmittel fördern. Als Bürgermeister werde ich die optimalen Voraussetzungen dafür schaffen.
Die Verlängerung der Regiobahn muss kommen. Sie darf nicht Wunsch bleiben, sondern muss endlich Realität werden. Wir – die Stadt Willich, dürfen dabei nicht auf der Strecke bleiben. Die Umsetzung muss Chefsache sein.
Digitalisierung
Digitalisierung ist der zentrale Baustein für die Zukunft unserer Stadt. Sie verändert unser Leben und birgt viele Chancen. Wir Willicher müssen untereinander und mit der ganzen Welt, online schnell kommunizieren können: Für unsere Unternehmen das home office, für die Bürger der Behördengang von Zuhause aus.
Konkret:
Wir brauchen überall schnelles Internet, in und um Willich.
Digitale Klassenzimmer für unsere Schüler und Schülerinnen. Digitale Angebote für unsere älteren Mitbürger. Lassen Sie uns diese Möglichkeiten viel intensiver nutzen, daraus lernen und die Menschen dabei mitnehmen.
Lebensqualität
Die Stadt Willich hat hohe soziale Standards – das soll so bleiben. Familien und Senioren sollen einen aktiven Platz in unserer Gesellschaft einnehmen. Die Jüngeren sollen vom Wissen der alten Generation und die Älteren von der Innovationskraft der jungen Generation profitieren können.
Für uns bedeutet die Erfüllung des Generationenvertrages: Alle Bürger sollen sich sicher fühlen und
einvernehmlich miteinander in Willich leben können. Der Zusammenhalt über alle Altersstufen hinweg ist elementar.
Konkret:
Das erreichen wir durch familiengerechte Stadtplanung mit Bürgerbeteiligung. Stärkung unserer Innenstädte durch Ausbau der Aufenthaltsqualität, Intelligente Lösungen für altersgerechtes Wohnen, Tauschbörse für Wohnraum zwischen Familien und Senioren, mehr Mehrgenerationenhäuser, Begegnungsmöglichkeiten für Jung und Alt. Ob auf dem Feierabendmarkt, den Stadtfesten, bei unseren erfolgreichen Schlossfestspielen oder in „De Bütt.“ Auch unsere vielen Vereine, unsere Freiwillige Feuerwehr und unsere sozialen Einrichtungen prägen diesen Gedanken:
Sie stehen für Zusammenhalt und Tradition.
Als Bürgermeister werde ich sie miteinbeziehen und tatkräftig unterstützen.
Wirtschaft
Willich ist ein attraktiver Standort. Aufgrund der qualitativen Wirtschaftsstruktur mit Handel, Handwerk und innovativen Mittelstand haben wir auch in den nächsten Jahren Wachstumspotential.
Dafür benötigen wir eine ganzheitliche Wirtschaftspolitik, die alle Bereiche:
Bildung, Forschung, Personalentwicklung und Digitalisierung – zusammen betrachtet.
Konkret:
- Wir brauchen einen Willicher Zukunftsfonds. Jedes Jahr mindestens 2 Millionen Euro für die Ausstattung von unseren Schulen. Das ist aktives Handeln gegen den Fachkräftemangel. Bildung schafft Perspektive für junge Menschen.
- Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Durch den Ausbau von Kinderbetreuung und flexiblen Arbeitszeitmodellen.
- Förderung für Existenzgründerinnen. Bessere Aufstiegschancen für Frauen am Arbeitsplatz und mehr Lohngerechtigkeit für Frauen in der Arbeitswelt.
- Wirtschaftsfreundliche Klimapolitik, aber auch klimafreundliche Wirtschaftspolitik
- Optimierung von Verwaltungsprozessen um Investitionen – hier in Willich – zu beschleunigen und unsere Unternehmen damit zu unterstützen.
Mit Münchheide V wird das Gewerbegebiet um rund 18 Hektar erweitert. Flächen, die wichtig für den Fortbestand und die Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts sind. Entscheidend ist, dass wir den Willicher Unternehmen eine Perspektive bieten, um zu expandieren. Und zwar hier vor Ort!
Ein Wirtschaftszweig, der den Wohlstand unserer Stadt entscheidend mitbegründet hat und mir besonders am Herzen liegt: ist die Landwirtschaft. In den rund 290.000 landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland arbeiten 1,1 Millionen Beschäftigte. Sie sorgen dafür, dass wir immer frische Produkte auf dem Teller haben. In Willich haben wir Betriebe, die sich tagtäglich mit vielen Problemen auseinandersetzen müssen:
Flächenverbrauch, Pachtpreise, Dürre, Personalbeschaffung, Düngeregeln, um nur einige zu nennen.
Unsere Landwirte verdienen angemessene Preise und bestmögliche Förderung, denn nachhaltige Landwirtschaft gibt es nicht zum Nulltarif. Lebensmittel, die in Willich hergestellt und nicht importiert werden – sind der beste Umwelt- und Klimaschutz. Aus diesem Grund werde ich unsere Landwirtschaft unterstützen und eine ausgewogene kommunale Agrarpolitik vorantreiben. Die den Interessen unserer Bauern, unseren Bürgern und unserer Stadt gerecht wird.
Wer es versteht, Ökologie und Ökonomie in die richtige Balance zu bringen, wird eine nachhaltige und klimafreundliche Zukunft gestalten.
Meine Damen, meine Herren,
Demokratie ist das Fundament unseres Landes und Demokratie misst sich daran, wie die Gesellschaft mit Minderheiten umgeht. Die AFD greift das an, was Deutschland lebenswert macht und uns auszeichnet:
Respekt, Toleranz, Vielfalt, Integration und als höchstes Gut die Menschenrechte.
Wir müssen mit aller Entschlossenheit dieser menschenverachtenden Politik entgegentreten und dafür kämpfen, dass wir unsere gemeinsamen Werte nie aus den Augen verlieren.
Für Fremdenfeindlichkeit und Hass gibt es HIER – in Willich keinen Platz.
Der Lateiner sagt:
E pluribus unum:
Aus vielen / eines!!
Das gilt auch für unsere Stadt, denn wir sind auf einander angewiesen. Wir müssen einander zuhören und unabhängig von Hautfarbe, Glaube oder sexueller Orientierung aufeinander zugehen.
Zum Wohle der Menschlichkeit und zum Wohle unserer Heimat. Und das, meine lieben Parteifreunde, betrifft uns alle.
Denn wir sind alle Willicher!
Liebe Freundinnen und Freunde,
der christliche Glaube, Ehrlichkeit, Transparenz – das sind die Werte unserer Union. Aber auch die Werte die mein Handeln, meine Arbeit täglich leiten.
Seit dem 26. Juni 1945, seit ihrer Gründung, macht die CDU Politik für die Menschen. Nur wenn Partei, Fraktion und Vereinigungen eng zusammenstehen, wird die CDU erfolgreich sein.
Lieber Johannes, an dieser Stelle danke für Deine Arbeit in der Fraktion. Und Dir lieber Guido, danke, dass Du mich als Parteivorsitzender SO GUT in den letzten Wochen vertreten hast.
Liebe CDU-Familie,
die soziale, wirtschaftliche und städtische Entwicklung haben für mich oberste Priorität. Unsere Stadt
modernisieren, Wachstum fördern, Gewerbeeinnahmen nachhaltig sichern, die Corona-Krise erfolgreich bewältigen und unseren Bürgern Stabilität und Sicherheit geben. Das sind meine Ziele. Dafür werde ich mich mit Herzblut und mit ganzer Kraft einsetzen.
Lassen Sie uns gemeinsam, als geschlossene Partei kämpfen und am 13. September die Kommunalwahl
gewinnen.
Anpacken. Machen. Umsetzen.
FÜR DIE CDU, FÜR WILLICH, FÜR UNSERE HEIMAT!
Dafür bitte ich SIE um Ihr Vertrauen, Ihre Unterstützung und Ihre Stimme.
Mein Name ist Christian Pakusch und ich möchte ihr Bürgermeister werden.
CHRISTIAN PAKUSCH
E-Mail:
hallo@christianpakusch.de