Willicher Familien
Vom Baby bis zum Senior. Alle gehören zu unserer Stadtgesellschaft. Mein Ziel ist eine strukturierte Ausbaustrategie für Kinderbetreuungs- und Bildungsmöglichkeiten in Kita und Schule, die konsequent und schnell umgesetzt werden. Die Bewältigung des demographischen Wandels ist ein Entwicklungsauftrag: sozial und wirtschaftlich. In Willich brauchen wir dringend ein Betreuungsprogramm, das die Kurzzeit- und die Langzeitpflege berücksichtigt. Vor allem müssen wir aber auch bezahlbaren Wohnraum schaffen. Für Jung und Alt; für Singles und Familien.
Unsere Region, unsere Stadt
Unsere Region, unsere Stadt ist ländlich geprägt. Das soll so bleiben. Unsere Landwirtschaft hat jedoch mit großen Herausforderungen zu kämpfen. Gemeinsam mit der Landwirtschaft will ich für mehr Akzeptanz für die Arbeit der Landwirte werben. Verloren gegangene Lebensräume sollen wieder in der Landwirtschaft integriert werden. Gemeinsam soll die Umsetzung der Klimaschutzziele verfolgt werden. Landwirten muss auch ein gerechtes Einkommen garantiert werden.
Digitalisierung
Digitalisierung ist mehr als nur ein Kabel im Boden. Wir dürfen keine „weißen Flecken“ auf der Willicher Stadtkarte akzeptieren. Die digitale Anbindung ist ein wichtiger Standortfaktor – nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Verwaltung, Schulen und Privatleute. Für Willich brauchen wir eine digitale Agenda.
Klima und Klimawandel
Was bedeutet für Klimaneutralität für mich?
Ich glaube, viele Menschen haben ein falsches Verständnis von dem Begriff. Klimaneutralität ist insbesondere von der Emissionsfreiheit zu unterscheiden. Da wir nicht von heut’ auf morgen alle Treibhausgase vermeiden können, ist es wichtig, dass wir einen Ausgleich schaffen. Warum 2050? Weil ich, anders als politische Mitbewerber, ehrlich sein will. Klar, ich könnte auch sagen, 2030 schaffen wir ohne Weiteres… Und dann, schaffen wir es nicht. Politik lebt von Vertrauen. Mit meiner persönlichen politischen Agenda strebe ich ein schnelleres Erreichen an. Wir sind aber von zahlreichen Akteuren abhängig – nicht nur von der Kommunalpolitik. Das gehört zur Wahrheit dazu und ist mir wichtig.
Wie setzen wir dieses Ziel um?
Wir brauchen eine kluge und nachhaltige Stadtplanung, bei der Mensch und Natur im Einklang leben können – insbesondere bei der Nachverdichtung. Die Idee von autofreien bzw. emissionsarmen Quartieren soll umgesetzt werden.
Klimaneutralität ist das erklärte Ziel. Wichtig ist mir hierbei: Ehrlichkeit und Transparenz. Klimaneutralität kann nicht nur von Kommunen erreicht werden. Alle Ebenen müssen zusammenwirken.
Grundsätzlich gilt für mich: Anreize statt Verbote. Beispielsweise durch die Förderung der E-Mobilität oder energetische Gebäudesanierung. Ökonomie und Ökologie müssen im Einklang stehen
Das Bewusstsein der Bürger erreicht man nicht durch die Schaffung von neuen Stellen, sondern indem man ein „Wir-Gefühl“ schafft und die Bürgerschaft begeistert. Das städtische Informationsangebot zum Klimaschutz muss erweitert werden. Alle Generationen müssen zielgruppengerecht und ansprechend über Klimaschutz informiert werden. Gleichzeit soll ein Begegnungsort mit entsprechenden Informations-, Diskussions- und Veranstaltungsformaten entstehen. Anreize wie Förderprogramme – Stichwort städtisches Förderprogramm zur Dachbegrünung – sind auch ein wichtiger Baustein (ich profitiere übrigens gerade hiervon – wir haben eine Dachbegrünung bei uns umgesetzt).
Nachhaltige Kommune bedeutet aber auch, Landwirtschaft und Tierschutz müssen intensiv mit einbezogen werden.
Zur Motivation: In Willich können wir Klimaschutz.
Wir sind:
- Global Nachhaltige Kommune
- Fairtrade Town und
- wurden mehrfach mit dem Golden Energy Award ausgezeichnet.
Bildung
35 Millionen Euro in den letzten 20 Jahren für unsere beiden Gymnasien, 10 Millionen Euro für unsere beiden Gesamtschulen in den letzten Jahren. Das ist konkrete, beschlossene Politik. Die Aufgabe bleibt: die Ausstattungsqualität unserer Schulen ist der Gradmesser für unsere Willicher Bildungspolitik. Investition in die Bildung ist Investition in die Zukunft.
Haushalt und Finanzen
Willich ist heute eine wohlhabende Stadt. Im Jahr 1980 lag die Gewerbesteuer bei 4 Millionen D-Mark, heute sind es rund 40 Millionen Euro Einnahmen. Krefeld und Mönchengladbach beneiden uns. Ein ausgeglichener Haushalt ist die Voraussetzung dafür, politisch selbstbestimmt zu bleiben. Finanzpolitik ist gelebte Generationengerechtigkeit.
Landwirtschaft
Ein Wirtschaftszweig, der den Wohlstand unserer Stadt entscheidend mitbegründet hat und mir besonders am Herzen liegt: ist die Landwirtschaft. In den rund 290.000 landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland arbeiten 1,1 Millionen Beschäftigte. Sie sorgen dafür, dass wir immer frische Produkte auf dem Teller haben. In Willich haben wir Betriebe, die sich tagtäglich mit vielen Problemen auseinandersetzen müssen:
Flächenverbrauch, Pachtpreise, Dürre, Personalbeschaffung, Düngeregeln, um nur einige zu nennen.
Unsere Landwirte verdienen angemessene Preise und bestmögliche Förderung, denn nachhaltige Landwirtschaft gibt es nicht zum Nulltarif. Lebensmittel, die in Willich hergestellt und nicht importiert werden – sind der beste Umwelt- und Klimaschutz. Aus diesem Grund werde ich unsere Landwirtschaft unterstützen und eine ausgewogene kommunale Agrarpolitik vorantreiben. Die den Interessen unserer Bauern, unseren Bürgern und unserer Stadt gerecht wird.
Wer es versteht, Ökologie und Ökonomie in die richtige Balance zu bringen, wird eine nachhaltige und klimafreundliche Zukunft gestalten.
Lebensqualität
Die Stadt Willich hat hohe soziale Standards – das soll so bleiben. Familien und Senioren sollen einen aktiven Platz in unserer Gesellschaft einnehmen. Die Jüngeren sollen vom Wissen der alten Generation und die Älteren von der Innovationskraft der jungen Generation profitieren können.
Für uns bedeutet die Erfüllung des Generationenvertrages: Alle Bürger sollen sich sicher fühlen und einvernehmlich miteinander in Willich leben können. Der Zusammenhalt über alle Altersstufen hinweg ist elementar.
Konkret:
Das erreichen wir durch familiengerechte Stadtplanung mit Bürgerbeteiligung. Stärkung unserer Innenstädte durch Ausbau der Aufenthaltsqualität, Intelligente Lösungen für altersgerechtes Wohnen, Tauschbörse für Wohnraum zwischen Familien und Senioren, mehr Mehrgenerationenhäuser, Begegnungsmöglichkeiten für Jung und Alt. Ob auf dem Feierabendmarkt, den Stadtfesten, bei unseren erfolgreichen Schlossfestspielen oder in „De Bütt.“ Auch unsere vielen Vereine, unsere Freiwillige Feuerwehr und unsere sozialen Einrichtungen prägen diesen Gedanken:
Sie stehen für Zusammenhalt und Tradition.
Als Bürgermeister werde ich sie miteinbeziehen und tatkräftig unterstützen.